Sonntag, 18. Dezember 2016

Konzept von Zentrumskünstlerin Daniela de Maddalena

Infinitely listening: New Aarau

Daniela de Maddalena erhebt das Symbol der Unendlichkeit (Lemniskate) zum städteplanerischen Konzept ihrer Vision von New Aarau.
Skizze
Die Lemniskate verkörpert hier als Metapher einen ideellen Wert, ist Sinnbild für eine Mischung aus Dualität und Ambivalenz. Angesagt ist Zusammenleben, Koexistenz, Einheit in der Dualität! Das Zentrum der Stadt wird durch den Schnittpunkt der Linien des Unendlichkeitszeichens gebildet. Die gesamte Planung von New Aarau ist darauf ausgerichtet, gesellschaftspolitische Ziele durch das Zuhören zu ermöglichen, welches eine grundlegende Voraussetzung für das Zusammenleben der Menschen ist. Die inneren und äusseren Gegensätze bilden die für das Leben notwendige Spannung, die möglichst spielerisch in Balance gehalten werden will. Im Schnittpunkt der Linien treffen sich alle. Hierher kehren sie immer wieder zurück, um durch Zuhören zu verstehen.
Zuhörzentrum

Eine Lemniskate auf Noseland, zusammengesetzt aus runden Holzpfählen, welche in regelmässigem Abstand ca. 1.5m aus dem Boden ragen, erinnert entfernt an die Palisadenbauten von Siedlern, welche den Grundriss ihrer Siedlung damit markierten und diese befriedeten. Die sehr abstrahierte Version eines städtebaulichen Konzepts wirft Fragen auf, welche in der Galerie Noseland teilweise von der Künstlerin mit weiteren Arbeiten beantwortet werden. Letztendlich ist es aber der Phantasie der Besucher überlassen, sich eine Welt auszudenken, welche auf dem Zeichen der Unendlichkeit, auf dem Spiel mit der Welt der Ideen beruht.
Zurück auf Noseland wird sich wohl der eine oder andere Besucher, der Einladung folgend, auf einen der vier einfachen Hocker setzen, welche im Zentrum der Unendlichkeit stehen, um den Anderen zuzuhören.

www.arthopper.ch

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